Die Komposition
dunkel – im aschenen Dämmer, ein Duo für Flöte
und Violoncello entstand 2009 für die Flötistin Carin Levine und den
Cellisten Rohan de Saram in Korea und Deutschland. Sie ist inspiriert von dem
Gedicht Nebel... des griechischen Dichters Jannis Ritsos aus dem Gedichtzyklus
Kleine Suite in rotem Dur.
Untergründig zeitigt jedoch ebenfalls das poetische Statement "Alles
gleich sich allmählich. Und es ist so, wie alles endet: indem sich alles
gleicht" des argentinischen Dichters Antonio Porchia (1885-1968) Wirkung.
Besonders dieses strukturiert das Duo, indem es mit Angleichungen, Annäherungen,
Disparatem im Nahen bzw. Entfernungen im Gleichen, im Ähnlichen und all
dies in der Entfaltung der Zeit spielt.
Gerhard Stäbler